Erste Rückmeldungen


Wir freuen uns sehr, dass wir fast ausschließlich positive Rückmeldungen zum Konzeptentwurf von Prof. Werner Sobek für unser Wohnprojekt erhalten.

Nicht weniger wichtig sind uns aber auch die kritischen Fragen, sie dienen uns als Prüfstein für unser Konzept und letztlich dazu, dass das Konzept besser wird.

Uns erreichen auch zusätzliche Anregungen, denen wir gerne nachgehen.

Vielen Dank an alle, die uns eine Rückmeldung gesendet haben, in diesem Beitrag teilen wir diese und beantworten Fragen bzw. nehmen Stellung.

„Wohnraum mit Begegnungsfläche. Rohstoffsparend bauen und darüber hinaus ein zeitgemäßes Energiekonzept. Klingt utopisch, ein echter Traum. Kinder kommen fußläufig zur Schule, wachsen Naturnah auf. Und um die Ecke hat Familie Luber den Hof. Für meine Familie wäre das ein Paradies.“

Christoph Bachmann, Winterbacher Anwohner

„Wir würden dieses Projekt gerne unterstützen, da wir das Konzept als Zusammenhang zwischen Schule, Gemeinschaften und einem Zuhause als essentielle Lebensgrundlage sehen und für erstrebenswert halten. Das bauliche Vorhaben mit natürlichem Grundkonzept in Kombination mit sozialem Miteinander hört sich für uns nach einer Insel der Ruhe und inneren Kraft an. Zudem sind wir große Befürworter von lokaler Vielfältigkeit und Nachhaltigkeit.“

Sarah Epp, Mitglied Engelberger Schulverein e.V. und ehemalige Schülerin

„Ich berfürworte das Projekt, weil ich es grandios finde wie sich der Bau in die Natur einfügen würde. Weil ich es toll finden würde, wenn meine beiden Kinder einen so kurzen Weg nach Hause von der Schule hätten und wir uns die Fahrerei sparen könnten. Eine schöne Vorstellung.“

Sven Rebmann, Mitglied Engelberger Schulverein e.V. und ehemaliger Schüler
Rückmeldung / FrageAntwort
„Hallo, Werner Sobek ist auf jeden Fall ein großer Name für die Steinbruchbebauung! Also auch wenn man wohl zwischen den Häusern
durchgehen kann, finde ich glaub ich das geschlossene Hufeisen zu massiv oder zu städtisch an dieser Stelle. Vor allem ist aber schade, dass am Ende nur
„Hasenställe“ entstehen: Rechteckige schmale Wohnungen mit Belichtung
von zwei Seiten – kein Raum  wird Licht von zwei Seiten haben. Modulares
Bauen klingt zwar erst mal gut, aber man muss im Detail schauen, was
für Räume und Hausformen tatsächlich herauskommen. Wenn man so viel wie
möglich Energie einsparen will, leidet immer die architektonische Form
darunter, da natürlich ein Kasten, möglichst mit Nachbarwohnungen, am
wenigsten Aussen- oder Fassadenflächen hat. Und das ist, wo das Gebäude
am meisten Energie verliert.“
Ulrich Kölle, ehemaliger Schüler
Vielen Dank für Ihr Feedback zu unserem neuen Wohnprojekt am Engelberg. Wir möchten gerne auf Ihre Anmerkungen eingehen und einige Missverständnisse klären.
1. Die „Hufeisen“-Form und ihre Offenheit
Es stimmt, dass die „Hufeisen“-Form auf den ersten Blick geschlossen wirken kann. Tatsächlich ist sie jedoch so konzipiert, dass sie durch sehr breite, offene Treppenhäuser sowohl Licht als auch Luft in den Innenhof lässt [In der Visualisierung durch die Begrünung nicht so gut sichtbar]. Diese offenen Bereiche tragen dazu bei, dass der Innenhof nicht nur gut belüftet, sondern auch lichtdurchflutet ist. Dies fördert nicht nur das Wohlbefinden der Bewohner, sondern  gibt auch den Pflanzen im Innenhof Licht und Luft. Der Innenhof ist mit ca. 60 m x 42 m sehr weit und trägt mit den Wegen dazu bei, dass die Wirkung der Bebauung nicht „massiv“ sein wird.
2. Belichtung der Wohnungen
Es ist richtig, dass die Wohnungen in unserem Projekt nur von zwei Seiten Licht erhalten. Dies ist jedoch in Mietshäusern, insbesondere bei Reihenhäusern, ein gängiges Konzept. Ein Vorteil unseres Designs ist, dass die Fenster zur Außenseite hin sehr groß sein können, da keine Nachbarn direkt in die Fenster schauen.
3. Modulares Bauen und architektonische Form Modulares Bauen bietet viele Vorteile, insbesondere in Bezug auf Energieeffizienz, Kosten und Nachhaltigkeit. Es ist jedoch ein weit verbreitetes Missverständnis, dass dies zwangsläufig zu eintönigen oder unattraktiven architektonischen Formen führt. Moderne modulare Bauweisen, wie sie von Professor Werner Sobek entwickelt wurden, legen großen Wert auf ästhetische und funktionale Aspekte. Durch den Einsatz innovativer Materialien und Techniken können wir energieeffiziente Gebäude schaffen, die gleichzeitig architektonisch ansprechend sind.
Habt ihr schon mal über sogenannte Clusterwohnungen nachgedacht? Das sind Wohnungen, in denen jeder seinen eigenen Wohnbereich hat aber auch gemeinsam genutzte Wohn- und Essbereiche. Lässt sich das mit der Modulbauweise auch realisieren?Ja, das können wir uns vorstellen, das ist prinzipiell machbar. Danke für die Idee!
Der vorliegende Konzeptentwurf zeigt nur die Standard-Möglichkeiten und enthält noch keine Nutzungsvorstellungen unsererseits an Wohnungsgrößen und Wohnformen.
Nach Prüfung der prinzipiellen Machbarkeit und Zustimmung der Gemeinde ist das einer der nächsten Schritte: die Nutzungsanforderungen zusammenstellen und dann planen, wie die Wohnungen und gemeinsam genutzten Bereiche aussehen sollen. Dazu gehören dann auch die Fragen nach Mehr-Generationen-Wohnen, wie viele große und kleine Wohnungen etc.
Link zu Clusterwohnungen mit Beispielen als Suchergebnis von Perplexity
[…] Dazu kommt, dass der Innenhof im ewigen Schatten liegen wird. Jedenfalls im Winterhalbjahr. Gerade dann, wenn man doch eigentlich Sonne möchte. Das Gebäude wirft am 31.3. um 15:00 Uhr ca. 20m Schatten. (Kann man sich im Internet ausrechnen lassen). Das heißt, zu der Uhrzeit, zu der man am besten rausgehen kann, kann man den Innenhof von Oktober bis März eigentlich nicht benutzen. (Mittags um 12 hat man ja nicht wirklich Zeit und die Kleinkinder machen dann ja auch Mittagschlaf.) […]Unser Wohnprojekt ist so konzipiert, dass es sich optimal an das vorhandene Gelände anpasst. Das oberste Geschoss im nördlichen Schenkel des Hufeisens [Hangseite] ist eine Etage höher als das oberste Geschoss im östlichen Schenkel [Talseite].
Durch die geneigte Innenhoffläche und die unterschiedliche Höhe der Gebäudeteile wird der Innenhof nicht wie befürchtet „im ewigen Schatten“ liegen. Im Gegenteil, die Neigung des Geländes sorgt dafür, dass der Innenhof auch im Winterhalbjahr ausreichend Sonnenlicht erhält.
 
Es liegt in der Natur der Sache, dass die neuen Gebäude mit 3 Etagen einen längeren Schatten werfen, als die heutigen mit 2 Etagen und Satteldach. Das ist unabhängig von der Hufeisenform und liegt an unserem Ziel, dass wir mehr Wohnraum schaffen wollen, als heute vorhanden ist.
 
Damit man sich das gut vorstellen kann haben wir eine geometrisch korrekte Visualisierung mit Sonne und Schatten für das genannte Datum erstellt: Solaranalyse.
Ich finde es schrecklich.
Mir gefällt der Steinbruch wie er ist. Ich würde die Häuschen renovieren und über den Garagen ev noch Wohnraum schaffen. Auch könnte man noch Raum für kreative Tiny Häuser zusätzlich schaffen.
Aber diese schönen und in Ihrer Art und Weise einzigartigen und bezaubernden Häuschen abzureissen finde ich schrecklich.
Auch die tollen alten Bäumen und Bauerngärtchen plattzumachen finde ich schrecklich.
Und 200 Leute hier oben reinzupressen finde ich noch schrecklicher.
Und dann diese Schnapsidee mit den Parkplätzen in der Kurve und dem Shuttle.
Ich als Anwohner kenne die Parkplatzsituation sehr gut und weiß das es niemals funktionieren kann.
Vielen Dank für Ihre offene und ausführliche Rückmeldung zu unserem Wohnprojekt am Engelberg. Wir schätzen Ihre ehrliche Meinung und können Ihre Bedenken gut nachvollziehen.
 
Es ist verständlich, dass Sie eine besondere Verbindung zu den bestehenden Häuschen und der natürlichen Umgebung haben. Wir respektieren Ihre Perspektive und können Ihnen versichern, dass wir die Bedeutung des Ortes in seiner jetzigen Form anerkennen.
 
Gleichzeitig sehen wir uns in der Verantwortung, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Unser Ziel ist es, eine ausgewogene Lösung zu finden, die sowohl den Charakter des Gebiets bewahrt als auch den Bedürfnissen der wachsenden Gemeinschaft gerecht wird. Erfreulicherweise erhalten wir fast ausschließlich positive Rückmeldungen und haben viele Menschen gefunden, die das Projekt unterstützen und mitentwickeln wollen.
 
Wir laden Sie herzlich ein, unser Vorhaben aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Vielleicht können wir gemeinsam Wege finden, einige Ihrer Anregungen in das Projekt zu integrieren. Bezüglich Ihrer Bedenken zur Parkplatzsituation und dem Shuttle-Konzept versichern wir Ihnen, dass wir diese Aspekte sehr ernst nehmen und diesen ersten Wurf – wir würden es nicht Schnapsidee nennen – noch weiter ausarbeiten.
 
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich entschließen könnten, das Projekt zu unterstützen und Ihre wertvollen Erfahrungen als Anwohnerin in den weiteren Planungsprozess einzubringen. Ihre Ortskenntnis und Ihr Engagement könnten dazu beitragen, das Projekt so zu gestalten, dass es bestmöglich in die bestehende Umgebung integriert wird. Lassen Sie uns gemeinsam an einer Zukunft arbeiten, die sowohl den Erhalt des Charakters als auch die Schaffung von neuem Wohnraum ermöglicht.
„Unser Kind wird auf die Freie Waldorfschule Engelberg gehen, deshalb sehen wir uns bereits nach Wohnmöglichkeiten und/oder Bauplätzen in Winterbach um. Wir befürworten das Projekt und erachten es als richtigen und wichtigen Schritt in die Zukunft. Für uns als Familie steht die Ganzheitlichkeit an erster Stelle. Wir möchten in einer Gemeinschaft leben mit der wir Ansichten und Lebenseinstellung teilen können. Die solidarische Landwirtschaft und das autofreie Wohnen sowie das Energiekonzept befürworten wir ausserdem sehr. Ab wann kann man mit einer Realisierung rechnen?“Aktuell können wir noch keinen seriösen Termin nennen. Es stehen zwei wichtige Meilensteine bevor:
Abklärung grundlegener genehmigungsrechtlicher Fragen (insb. Zuwegung, Stellplätze, …) und Abstimmungen mit der Gemeinde.
Ideenworkshop am 20.07.2024 um den groben Konzeptentwurf weiter zu verbessern.
…diese Tabelle wird laufend ergänzt…
Rückmeldungen, Fragen und Antworten zum Konzeptentwurf

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Weitere Rückmeldungen können gerne über unser Formular gesendet werden oder per Mail an steinbruch@engelberg.net

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